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Bericht
über die Wanderferien
„Entlang des Lahn-Dill-Berglandpfades“
18. – 26.06.2011
Wanderführer: Werner Buchholz
Alle Wanderfreundinnen und –freunde, die am 18.06. vor 14:00 Uhr nach
Bad Endbach angereist waren, nehmen an der Einstimmungswanderung
„Wiesengrund“ teil.
Die
Wanderung führt uns vom Kneipp-Kurort Bad Endbach durch die Talaue der
Salzböde vorbei an Ententeichen zum Erholungsort Hartenrod. Am Ortsrand
geht es aufwärts durch den Wald des Eisenberges und des Enwuch. Bald
erreichen wir die Günteroder Schutz- und Grillhütte. Hier machen wir bei
schöner Aussicht eine kurze Rast. Danach wandern wir an Günterod vorbei
zum Talgrund des Endebaches und weiter im idyllischen Wiesengrund und an
Fischweihern entlang zurück nach Bad Endbach.
Am Sonntag, 19.06., fahren wir mit dem Linienbus in die alte
Fachwerkstadt Herborn an der Dill. Hier beginnt der 2008 eröffnete
Lahn-Dill-Berglandpfad, der Premiumweg mit Weitblick! Es geht sofort
steil aufwärts zum Aussichtspunkt am Hombergtempel, der uns einen
schönen Blick auf Herborn mit Schloss und ins Dilltal bietet. Bergauf
und –ab geht es weiter entlang saftiger Wiesen, durch das Aartal, durch
Feld und Wald, und immer wieder werden uns schöne Ausblicke geboten. An
der K 56 zwischen Uebernthal und Offenbach holt uns unser
Wandertransferbus ab.
Mit
diesem fahren wir am 20.06. wieder zur K 56. Von hier wandern wir
oberhalb von Uebernthal nach Eisemroth vorbei an der historischen Kirche
und weiter zum Aussichtsberg Schönscheid, der uns bei einer Mittagsrast
einen weiten Landschaftsblick hinüber in den Taunus bietet. Bei
regnerischem Wetter wandern wir weiter bis zur Schutz- und Grillhütte
Günterod. Auf überdachten Sitzbänken rasten wir hier bis es aufhört zu
regnen. Danach geht es abwärts und schließlich an der Heckenmühle vorbei
nach Bad Endbach.
Am Tag darauf
führt uns der Lahn-Dill-Berglandpfad wieder hinauf in die Berge, auf die
Endbacher Platte, ein Höhenzug im Zentrum des Gladenbacher Berglandes.
Wir erklimmen den Aussichtsfelsen Kopps Klippe und gelangen an das
Kulturdenkmal Heul-Eiche, ein etwa 450 – 500 Jahre alter Grenzbaum. An
ihm wurden in früheren Zeiten die Hinterländer Untertanen, die als
Wanderarbeiter (Erntehelfer, Schnitter und Drescher) oder Wanderhändler
(Wollwarenhändler, „Strumpfmänner“ genannt) in die südlichen hessischen
Regionen zogen oder die zum Militärdienst in die hessen-darmstädtischen
Garnisonen einrückten, tränenreich von ihren Müttern und Frauen
verabschiedet. Weiter geht es durch das Seibertshäuser Wiesental und
wieder aufwärts an den Turm der Erdhäuser Koppe. Hier machen wir eine
gemütliche Mittagsrast. Der Aussichtsturm ist leider gesperrt! Abwärts
geht es nun zu unserem Etappenziel Erdhausen. Mit dem Linienbus fahren
wir nach Bad Endbach.
Am
Mittwoch, 22.06. ist wanderfreier Tag. Wir fahren mit dem Linienbus in
die Universitätsstadt Marburg. Hier werden wir durch die Elisabethkirche
geführt. Diese Kirche wurde vom Deutschen Orden in den Jahren 1236 – 83
zu Ehren der 1231 verstorbenen Heiligen Elisabeth als erste gotische
Hallenkirche auf deutschem Boden erbaut. Die Kirche wurde zum Ziel von
Pilgern aus dem ganzen Land. Der Kirchenführung schließt sich eine
Führung durch die historische Altstadt an. Landgraf Philipp der
Großmütige legte mit der Universitätsgründung 1527 den Grundstein für
die bis heute weltoffene Universitätsstadt mit Studierenden und
Besuchern aus aller Welt.
Nachmittags besuchen wir die Galerie „Alte Schule“ in Bad Endbach. Nach
einer gemütlichen Runde mit Kaffee, Kuchen und einem Gläschen Sekt
lauschen wir den gekonnt vorgetragenen guten Gedanken, Lebensweisheiten
und eigenen Gedichten der Künstlerin Brigitte Koischwitz. Wir erleben
bei diesem vergnüglichen Einfrautheater einen sehr schönen und
besinnlichen Nachmittag, den allen Teilnehmern in bester Erinnerung
bleiben wird.
www.brigitte-koischwitz.de
Am 23.06. fahren wir mit dem Linienbus nach Erdhausen. Von hier
wandern wir durch das grüne Herz des Hinterlandes, durch Gladenbach und
vorbei an der Burgruine Blankenstein. Wir passieren die Felslandschaft
der Hinterländer Schweiz und erreichen den Diabas-Steinbruch bei
Rachelshausen. Nach unserer Mittagsrast an diesem Steinbruch werden wir
von einem heftigen Regenguss überrascht.. Danach wandern wir über den
Hünstein mit Aussichtsturm zu unserem Tagesziel an der K 74 bei
Holzhausen. Von hier bringt uns unser Wandertransferbus sicher nach Bad
Endbach. Mit diesem Bus fahren wir am Tag darauf wieder dorthin. Die
heutige Wanderung führt uns vorbei an verträumte Ortschaften. Wir
genießen die natürliche Stille und die Ruhe ausstrahlenden
Landschaftsansichten. Bald erreichen wir den Rimberg. Hier machen wir
eine gemütliche Mittagsrast. Vom modernen Aussichtsturm haben wir eine
grandiose Rundumsicht auf die herrliche Landschaft. Nach der Rast
steigen wir ab bis zu unserem Etappenziel zwischen Caldern und
Dilschhausen. Pünktlich holt uns der Bus hier ab.
Am Tag darauf starten wir hier nach dem Bustransfer zu unserer
letzten Etappenwanderung . Bei regnerischem Wetter führt sie uns durch
Wälder und offene Landschaften vorbei an Elnhausen zunächst in die
Dammühle, wo wir uns in dem angenehmen Restaurant bei einer gemütlichen
Mittagseinkehr ausruhen.
www.hotel-dammuehle.de. Danach geht es weiter, vorbei
an Wehrshausen und über den Dammelsberg mit schönem Blick auf die Stadt
Marburg. Wir durchqueren den Schlosspark und erreichen das Marburger
Schloss. Das einstige Landgrafenschloss thront hoch über Marburg und
gehört zu den prägnantesten Bauwerken der Stadt. Nach dem Abstieg
gelangen wir an das Ziel unserer mehrtägigen Wanderung in der
historischen Altstadt von Marburg. Mit dem Linienbus fahren wir zurück
in unsere Quartiere in Bad Endbach.
Von der Gemeinde Bad Endbach – Touristik & Marketing –
www.bad-endbach.de erhält
jeder abends eine Urkunde über die Teilnahme an dieser
Streckenwanderung.
Die
Laudatorin stellt u.a. fest: „Von der Zubuchung
„Regen“ wussten wir nichts, aber das Lahn-Dill-Bergland hat uns
trotzdem bezaubert.“
Den
Wandertransfer mit Bus leistete zuverlässig die Firma Becker, Busreisen,
Bad Endbach.
www.becker-reisen.eu
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